Wasserwirtschaftlichen Monatsbericht Hessen für März 2025
Der sehr trockene März führte zu einer zunehmenden Stagnation bzw. zu rückläufigen Grundwasserständen
Witterung
Der März 2025 war mit einer mittleren Lufttemperatur von 6,3 °C deutlich milder als im langjährigen Mittel (1991–2020), das bei 4,9 °C liegt. Die Sonnenscheindauer betrug 206 Stunden und lag damit 66 % über dem Durchschnitt.
Der Gebietsniederschlag betrug lediglich 12 l/m² und lag somit 78 % unter dem langjährigen Monatsmittel von etwa 55 l/m².
Während in Nord- und Mittelhessen verbreitet nur 5 bis 10 l/m² fielen, wurden in Staulagen wie dem Rothaargebirge vereinzelt bis zu 49 l/m² gemessen. In Südhessen lagen die Werte in einem Streifen vom Main-Taunus-Kreis über den Spessart bis zur Rhön bei 15 bis 25 l/m².
Grundwasser
Im bisherigen hydrologischen Winterhalbjahr (November bis April) fielen insgesamt 252 l/m² Niederschlag, was 20 % (61 l/m²) unter dem langjährigen Mittel liegt.
An insgesamt 23 % der Messstellen wurden sehr hohe (Vormonat 22 %) und ebenfalls an 23 % hohe Grundwasserstände (Vormonat 28 %) verzeichnet. Normale Grundwasserstände wurden an 39 % der Messstellen gemessen (Vormonat 46 %). Niedrige Grundwasserstände wurden an 9 % der Messstellen registriert (Vormonat 7 %). Sehr niedrige Grundwasserstände wurden an 5 % der Messstellen (Vormonat 3 %) gemessen.
Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Grundwasserstände im März 2025 an 67 % der Messstellen niedriger, was auch damit zusammenhängt, dass das vorherige hydrologische Winterhalbjahr (2023/2024) überdurchschnittlich feucht war.
Prognose
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit, den steigenden Temperaturen sowie der beginnenden Vegetationsperiode ist mit weiter rückläufigen Grundwasserverhältnissen zu rechnen.
Der sorgsame Umgang mit unserem Trinkwasser und das Wassersparen ist daher weiterhin geboten, damit für zukünftige Trockenphasen eine gute Vorsorge getroffen ist.